Liebesbrief an mich

Wie Sie Ihre geheimen Superkräfte entdecken.

Haben Sie auch noch eine Kiste mit alten Briefen? Mit Liebesbriefen, Briefen von Brieffreundschaften, Zettelbotschaften aus der Schulzeit oder vielleicht sogar Konfliktbriefen? Geburtstagsgrüße, Grüße zur Hochzeit oder anderen Lebensereignissen, Gratulationskarten, Dankesschreiben. Ich bin noch mit Briefen aufgewachsen und habe einige Brieffreundschaften gepflegt. Noch heute freue ich mich, wenn neben den grauen Rechnungen eine bunte Karte im Postkasten liegt. Einfach so, ohne Anlass. Ein handgeschriebenes Wort beinhaltet für mich so viel Wertschätzung. Allein schon, weil der Schreiber sich die Zeit genommen hat, sich in Ruhe hinzusetzen um sich schöne Worte für mich auszudenken. Wie wäre es, wenn Sie sich einmal die Zeit nehmen, sich selbst zu schreiben? Auf schönem Papier und mit Ihrer schönsten Handschrift?

Liebe*r,…

Ob andere uns schreiben, können wir nicht beeinflussen. Aber wir können die Initiative ergreifen und uns selbst einmal einen Brief schreiben. Einen Liebesbrief, eine Lobeshymne, eine Dankeskarte oder vielleicht ein Arbeitszeugnis. So wie es für Sie passt. Suchen Sie sich das passende Briefpapier, ein Tagebuch oder eine schöne Karte. Nehmen Sie einen Stift, mit dem Sie gern schreiben. Suchen Sie sich einen entspannten Ort, vielleicht sogar mit einem Kaffee, Tee, Fruchtcocktail, Bier, Wein oder Gin… Überlegen Sie, was Sie sich gerne einmal sagen möchten. Suchen Sie sich die Worte aus, die Ihnen guttun.

Was ich mir schon immer einmal sagen wollte

Aller Anfang ist schwer und es fühlt sich ungewohnt an, sich selbst zu schreiben. Und dann auch noch einen Liebesbrief. Überlegen Sie, welche Rollen Sie innehaben und in welchen Lebensbereichen Sie agieren. Was mögen Sie an sich? Was sagen andere über Sie? Worauf sind Sie besonders stolz? Welche Herausforderung haben Sie gemeistert und wie ist Ihnen das gelungen? Was können oder machen Sie besonders gut? Beziehen Sie alles mit ein, was Ihnen in den Sinn kommt. Lassen Sie die inneren Bilder hochkommen und nehmen Sie alles mit auf. Alles ist wichtig, alles ist gut.

Meine Worte, Deine Stimme

Wählen Sie dabei eine Sprache, die zu Ihnen passt und mit der Sie sich wohlfühlen. Welche Worte fühlen sich vertraut an, welche Formulierung drückt Geborgenheit aus? Manchmal verändert sich die Sprache, je nachdem über welchen Lebensbereich Sie gerade schreiben. Das ist okay!

Es tut unglaublich gut, sich den eigenen Brief von einer vertrauten Person vorlesen zu lassen. In den eigenen, ganz persönlichen Worten von außen zu hören, dass man ein wunderbarer Mensch ist, ist eine berührende Erfahrung. Probieren Sie es aus, ich bin sicher, es wird Ihnen gefallen. Und unbedingt den Moment genießen! Einmal im Mittelpunkt stehen, einmal die eigene Stärke spüren, das sind Sie wert!

Bis später!

Und dann: legen Sie den Brief an einen Ort, an dem Sie ihn jederzeit wiederfinden können. Sie können sich nun entweder in Ihrem Kalender einen Termin markieren, an dem Sie den Brief hervorholen möchten. Oder Sie legen den Brief weg und vertrauen darauf, dass Sie ihn finden, wenn Sie ihn brauchen.

Da sind sie, meine Superkräfte

Ich habe diese Übung selber schon in verschiedenen Varianten erlebt. Mir brachte sie die Möglichkeit, liebevoll und wertschätzend auf mich selbst zu schauen. Unglaublich, welche Superkräfte in uns schlummern und durch die Übung geweckt werden! Die Erlaubnis, ohne wenn und aber mich selber zu betrachten, ist eine so erleichternde Situation. Auch im Arbeitskontext, als Arbeitszeugnis geschrieben hilft mir die Übung, den Wert meiner täglichen Arbeit einmal einzuordnen. Nahezu objektiv und sachlich, aber nicht weniger wertschätzend.

Viel Freude beim Schreiben!

Methoden-Moshpit

Wer schon einmal auf einem Punkkonzert war, kennt ihn: den Moshpit. Gerade war noch alles ruhig, plötzlich bildet sich vor der Bühne ein Kreis, in dem die Fans anfangen zu pogen. Meist bildet sich der Moshpit spontan, manchmal feuert die Band ihre Fans an. In der Regel wächst der Kreis und wer nicht mitmacht fliegt raus. Wer sich einlässt, erlebt ein sich immer neu ordnendes Chaos.

Im Methoden-Moshpit stelle ich Ihnen regelmäßig Methoden für Workshops, Teamarbeit oder aber auch einfach für Ihren eigenen Lernweg vor. Methoden helfen uns, etwas in Gang zu setzen, zu ordnen oder auch durcheinander zu wirbeln. Am Ende steht auf jeden Fall immer eine Erkenntnis.

Natürlich gilt: Keine Erkenntnis ohne passende Musik. Deshalb stelle ich zu jeder Methode im Vorschaubild auch immer einen (für mich) passenden Songtext vor. Alle Lieder sammel ich auf meiner Spotify Playlist: Methoden Moshpit – Wer sitzt fliegt raus

Wenn Sie die Methoden allein oder in der Gruppe ausprobieren und auf Stolpersteine stoßen, melden Sie sich jederzeit gern bei mir!